Fertigung der Container und Speicherbehälter im industriellen Maßstab
Bereits ab 2028 will AMBARtec mehrere hundert seiner 20-Fuß-Standard-Speichercontainer pro Jahr verkaufen. Jeder von ihnen enthält 10 Behälter für die Eisen-Nuggets, mit denen das Äquivalent von insgesamt bis zu 800 kg Wasserstoff transportiert wird.
Das Behälterdesign muss dabei mehrere Kriterien erfüllen: optimale Bedingungen für die Vorgänge beim Ein- und Ausspeichern des Wasserstoffs schaffen, Abmessungen und Gewicht müssen den Transportanforderungen genügen und die Behälter müssen sich wirtschaftlich produzieren lassen. „Dafür benötigen wir einen Partner, der über eine umfangreiche, praktische Expertise insbesondere beim automatisierten Schweißen und generell in der industriellen Serienproduktion verfügt“, erläutert Uwe Pahl, technischer Vorstand von AMBARtec. „Purem by Eberspächer bringt genau dieses Wissen mit und arbeitet zudem bereits heute mit den Stahlsorten, die auch wir für die Behälter einsetzen. Das Unternehmen ist zudem in der Lage, eine entsprechende Fertigungslinie in dieser relativ kurzen Zeit aufzubauen.
„Wir sehen in der Zusammenarbeit mit AMBARtec großes Potenzial für eine Zukunftstechnologie: Durch unsere Expertise im Bereich der Materialwissenschaften in Bezug auf Wasserstoff und unsere Industrialisierungskompetenz leisten wir einen großen Mehrwert zur Entwicklung neuer Speicher- und Transportmöglichkeiten des Energieträgers“, erläutert Benjamin Brenkel, Executive Vice President Business Unit Europe.
Einbeziehung von Purem by Eberspächer in die Pilotphase
Aktuell optimiert und testet AMBARtec den Prototypen seines 800-kg-Speichers. Matthias Rudloff, Vorstandsvorsitzender der AMBARtec AG: „Purem by Eberspächer begleitet uns ab sofort dabei, Erkenntnisse aus der Pilotphase für die spätere Serie zu gewinnen und ihr Wissen für die Produktoptimierung einzubringen – mit dem Ziel, das Produkt so wirtschaftlich wie möglich herstellen zu können.“
Die Vorbereitung der Serienfertigung erfolgt in Verbindung mit einem Verbundprojekt mit der TU Bergakademie Freiberg. Der Freistaat Sachsen und die EU fördern dieses Vorhaben mit Mitteln aus der „FuE-Verbundprojektförderung 2021–2027“ mit rund 4 Millionen Euro. Im Ergebnis entsteht bis Anfang 2026 Europas erstes Wasserstoff-Speicherkraftwerk am Standort in Freiberg.