AMBARtec entwickelt kompakten 1000-Liter-Speicher für Lagerung und Transport von 90 kg Wasserstoff (H2) pro Speichereinheit

 DRESDEN/Hannover, 22. April 2024. Die AMBARtec AG skaliert ihren praxisgeprüften eisenoxidbasierten Wasserstoffspeicher auf ein Volumen von 1000 Litern. Seine Speicherkapazität ist mit 90 kg Wasserstoff mehr als 10-mal so groß wie die Kapazität herkömmlicher 300 bar Druckgas-H2-Speicher gleicher Größe. Die gespeicherte Energie von 3 MWh ermöglicht erste Anwendungen in der Wirtschaft. Mehr Informationen erhalten Besucher der Hannovermesse auf dem AMBARtec-Stand, Gemeinschaftsstand Niedersachsen Halle 013, Stand C61.

Höherer Wirkungsgrad, kein Sicherheitsrisiko

Beim Speichern erneuerbarer Energie und ihrer bedarfsgerechten Bereitstellung vor Ort lässt sich der Strom-zu-Strom-Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen H2-basierten Systemen mehr als verdoppeln, wenn der Speicher mit einer SOEC und einer SOFC optimal integriert wird. Infolge kurzer Be- und Entladezeiten von rund 30Minuten eignet sich der 1000l-Speicher gut für die autarke Energieversorgung von kleineren Unternehmen und Wohnimmobilien ab 20 Wohneinheiten. Aufgrund der Nutzung von Eisen als Energiespeichermedium kann kein H2 entweichen. Der Speicher ist deshalb nicht als Gefahrgut klassifiziert und einfach zu genehmigen. Dank der sehr hohen Energie-Speicherdichte von rund 3 kWh pro Liter lässt sich Energie – etwa aus Solar- und Windparks – kostengünstig auch über größere Entfernungen transportieren.

Nachhaltige Materialien, geringer Wasserverbrauch

Mit Eisenoxid und Wasser kommen nur nachhaltige, weltweit verfügbare sowie kostengünstige Materialien zum Einsatz. Während der Speicherbeladung kann man das für die Elektrolyse benötigte Wasser effizient zurückgewinnen. Durch den um 90% reduzierten Wasserbedarf ist der Speicher besonders vorteilhaft für den Einsatz in sonnenreichen Regionen mit begrenzten Wasserressourcen.

Eine realistische Alternative für die Schifffahrt

Wegen des beträchtlich reduzierten Platzbedarfs um Faktor 10, der einfachen Handhabung und der hohen Sicherheit lassen sich die Speicher problemlos im Schiffsrumpf unterbringen und mit einem Wasserstoffmotor oder einer Brennstoffzelle koppeln. Die Speicher von AMBARtec ermöglichen damit umweltfreundlichere Antriebstechnik auch im maritimen Bereich.

Aussicht

Die nächsten Ausbaustufen des Speichers sind bereits in Arbeit. Es geht dabei um zwei 6000-Liter-Speicher mit einer Kapazität von 600 bzw. 900 kg Wasserstoff, integriert in 20‘-Container. Diese Speicher sind vorgesehen für den industriellen Einsatz.

Über AMBARtec:

Die AMBARtec AG mit Sitz in Dresden ist Innovationsführer auf dem Gebiet eisenoxidbasierter Wasserstoffspeicher. Der Prozess besteht aus der Reduktion und Oxidation von Eisen: Bei der Speicherbeladung reduziert der zugesetzte Wasserstoff das Speichermedium Eisenoxid. Der dabei freigesetzte Dampf lässt sich in der Elektrolyse wiederverwenden. Bei der Entladung führt man am Einsatzort dem Speicher Wasserdampf zu. Dadurch findet unter Freisetzung von Wasserstoff eine Oxidation des Eisens statt. AMBARtec hat die Technologie mit verschiedenen Speichergrößen in jeweils mehrmonatigen Praxistests in seiner Demonstrationsanlage in Freiberg/Sachsen erfolgreich validiert. Der Zertifizierer LRQA hat sie via „Approval in Principle“ bestätigt.

Pressekontakt:  

Dr. Ines Bilas

AMBARtec AG

Head of Marketing and Communication

Phone:  +49 172 234 11 00

Email: ines.bilas@ambartec.de

Website: www.ambartec.de 

Bildmaterial

Abbildungen und Fotos dürfen nur zu redaktionellen Zwecken genutzt werden. Grafische Veränderungen – außer zum Freistellen des Hauptmotivs – sind nicht gestattet.
1000-Liter-Speicher in 20‘-Container

Abbildung: AMBARtec

Demonstrationsanlage der AMBARtec AG in Freiberg

Foto: BLEND3 Frank Grätz

Eisenoxidpellets als Speichermedium

Foto: BLEND3 Frank Grätz

Nachhaltige Wasserstoffzukunft: CEO Matthias Rudloff bei CHC Forum Science, Dresden

Am 25. Oktober 2023 hatte unser CEO, Matthias Rudloff, die Ehre, die Unternehmensperspektive bei der Podiumsdiskussion des CHC Forum Science zu vertreten. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Diskussion:
1. Um das Wachstum der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben, brauchen wir dringend wirtschaftlich tragfähige Business Cases für Wasserstoff-Anwendungen.

2. Für die politischen Entscheidungsträger ist es von entscheidender Bedeutung, einfache und praktische regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, um diesen Übergang zu unterstützen.

3. Obwohl die Grundlagenforschung unerlässlich ist, hat Deutschland erhebliche Fortschritte erzielt. Unsere Herausforderung besteht nun darin, Unternehmen zu fördern, die diese Forschung in einen Mehrwert für die deutsche Wirtschaft verwandeln.

> Clean Hydrogen Convention

AMBARtec und Envenion kooperieren bei Wasserstoffprojekten in der Schweiz 

Die AMBARtec AG und das Schweizer Beratungsunternehmen für innovative Energieversorgungen Envenion GmbH haben heute ihre Vertriebspartnerschaft bekanntgegeben. Damit bekräftigen sie ihr Engagement für den Energiemarkt in der Schweiz und angrenzenden Ländern.

  Die Envenion GmbH ist spezialisiert auf klimafreundliche, emissionsarme Energieversorgungs-Lösungen für Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäude. Das Unternehmen mit Sitz im Großraum Zürich begleitet seine Kunden auf dem Weg zur energetischen Autarkie mit Planung, Projektierung und langfristiger Betreuung der Anlagen. 
Die einzigartige HyCS®-Technologie der AMBARtec AG ermöglicht es, Energie und Wasserstoff ressourcenschonend zu speichern und zu transportieren. Die geplante Kooperation soll zur sicheren Energieversorgung von Industrie- und Gewerbeunternehmen beitragen, insbesondere in den Bereichen Prozesswärme und Mobilität.

AMBARtec und Envenion freuen sich darauf, die innovative HyCS®-Speichertechnologie in der Schweiz und angrenzenden Regionen zum Einsatz zu bringen.

Hannover Messe 2023 erfolgreich beendet

Vielen Dank, dass Sie uns auf der Hannover Messe vom 17.–22. April 2023 besucht haben. Wir haben uns gefreut, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und andere hochrangige Politiker an unserem Stand begrüßen zu dürfen. Mit ihnen und vielen anderen interessierten Messebesuchern konnten wir uns austauschen über Wasserstoffspeicherung und die Vorteile unserer HyCS-Technologie.
Wasserstoffspeicherung ist die Zukunft! Werden Sie Teil unserer Reise und nehmen Sie mit uns Kontakt auf unter post@ambartec.de

Erste Anlage zur Speicherung von Energie und Wasserstoff erfolgreich in Betrieb genommen

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DRESDEN/FREIBERG – 15. November 2022 – Die AMBARtec AG (Dresden) hat zusammen mit dem Anlagenbauer Umwelt- und Ingenieurtechnik GmbH Dresden (UIT) die erste Anlage für Speicherung und Transport von Wasserstoff auf Basis von Eisenoxid nach dem Hydrogen Compact Storage (HyCS®) Verfahren in der sächsischen Stadt Freiberg in Betrieb genommen.
Gemeinsam haben die Unternehmen damit eine Demonstrationsanlage zur Wasserstoffspeicherung realisiert, die neben ihrer Kompaktheit besonders effizient und nachhaltig ist. Der stark reduzierte Wasserbedarf bei der Wasserstoff-Erzeugung, die schnelle Ein- und Ausspeicherung und einfache Genehmigungsverfahren machen das Verfahren sehr attraktiv.

Kompakte Speicherung erhöht Transportfähigkeit
Verglichen mit bekannten Speichertechnologien ermöglicht das HyCS-Verfahren der AMBARtec eine deutlich kompaktere Speicherung und Transport von Energie und Wasserstoff als mit bekannten Speichertechnologien. So können in einem Liter Speichermaterial bis zu 3 kWh Energie gespeichert werden, wohingegen Lithium-Ionen-Batterien aktuell auf lediglich 0,3 kWh/Liter und flüssiger Wasserstoff auf 2 kWh/l kommen.

Die gemeinsam von UIT und AMBARtec realisierte Lösung macht den regionalen und internationalen Transport von H2 deutlich einfacher und kostengünstiger. Über den Transport hinaus kann das HyCS-Verfahren in Zeiten steigender Energiepreise in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen und/oder Wärmpumpen einen Beitrag dazu leisten, unabhängiger von überregionalen Strom- und Gaslieferungen zu werden.

Technologie mit viel Potenzial
Dabei bietet die HyCS-Technologie ein enormes Potenzial zur Steigerung des Wirkungsgrades der Stromspeicherung im Vergleich zu bekannten H2-basierten Lösungen. Durch die clevere Integration mit Hochtemperatur-Elektrolyseuren (SOEC) und -brennstoffzellen (SOFC) sind mit über 65 Prozent etwa doppelt so hohe Wirkungsgrade wie bei etablierten Verfahren erreichbar.

Konstruktive und Vertrauensvolle Zusammenarbeit der Projektpartner Das innovative Verfahren wurde zunächst von der AMBARtec AG in ein sehr detailliertes technisches Konzept gebracht und anschließend von der Umwelt- und Ingenieurtechnik GmbH Dresden umgesetzt. Durch die Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen konnten die planerischen Details zielgerichtet geklärt und das Projekt pünktlich abgeschlossen werden.  

Die AMBARtec-Unternehmensgründer Uwe Pahl und Matthias Rudloff haben mit Unterstützung der Umwelt- und Ingenieurtechnik GmbH Dresden einen großen Meilenstein erreicht: sie haben mit der Inbetriebnahme den technischen Nachweis erbracht, dass ihr über Jahre hinweg entwickeltes Verfahren auch in einer realen Anlage betrieben werden kann. „Wir haben in dieser Anlage bereits sämtlich Komponenten, Steuer- und Regelkreise sowie Sicherheitssysteme implementiert, die in realen Kundenanlagen erforderlich sind”, erläutert AMBARtec-CTO Uwe Pahl. „Nach Abschluss des Testbetriebs werden wir den Speicher in den nächsten Monaten systematisch schrittweise skalieren.”

Auch der UIT-Geschäftsführer Lars Braun zeigte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit: „Wir haben gemeinsam dieses anspruchsvolle Projekt als Projektpartner auf Augenhöhe gemeistert. Dank der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit konnten wir schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren. Wir sind sehr zufrieden mit der fertiggestellten Anlage in Freiberg. Ich möchte mich bei allen UIT- und AMBARtec-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit bedanken.“

Speicher mit einer Kapazität von 250 kWh können damit bereits Mitte 2023 durch die AMBARtec AG geliefert werden, Speicher mit 3.000 kWh sind ab Ende 2023 verfügbar. Mit Planungen für Projekte mit dem HyCS-Standardmodul im 20 Fuß Container mit einer Speicherkapazität von 20.000 kWh kann bereits jetzt begonnen werden.

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Wintershall DEA investiert in AMBARtec AG

Wintershall Dea ist begeistert von AMBARtecs einzigartiger HyCS- (Hydrogen Compact Storage)-Technologie, da das System die derzeit kompakteste sowie eine der kosten- und energieeffizientesten Methoden für Speicherung und Transport von Wasserstoff bietet.
- Wintershall Dea investiert in Wasserstoffspeicher- und Transportlösungen für eine dekarbonisierte Energieversorgung
- AMBARtec bietet mit der HyCS-Technologie eine der kompaktesten und effizientesten Möglichkeiten zur Speicherung und Transport von Wasserstoff
- Die HyCS-Technologie speichert Wasserstoff in einem 20-Fuß-Standardcontainer und ermöglicht einen flexiblen Transport auf der Straße, per Schiene oder auf dem Seeweg  

Wintershall Dea positioniert sich entlang der Wasserstoff- und CO2-Wertschöpfungsketten und investiert in eine vielversprechende neue Technologie zur Speicherung und zum Transport von Wasserstoff, die von dem Dresdner Start-up AMBARtec AG entwickelt wurde. In der jüngsten Finanzierungsrunde wurde Wintershall Dea über ihre 100-prozentige Tochter Wintershall Dea Technology Ventures GmbH Hauptinvestor. Neben dem Vertrauen in die neue Technologie von AMBARtec unterstreicht dieses Investment auch das Engagement der Wintershall Dea, die Entwicklung eines Wasserstoffmarktes in Deutschland und Europa zu voranzutreiben.  

Wintershall Dea ist begeistert von AMBARtecs einzigartiger HyCS- (Hydrogen Compact Storage) Technologie, da das System die derzeit kompakteste sowie eine der kosten- und energieeffizientesten Methoden für Speicherung und Transport von Wasserstoff bietet. „Wir bauen unser Kohlenstoffmanagement- und Wasserstoffportfolio kontinuierlich aus, um die dekarbonisierte Wirtschaft der Zukunft zu ermöglichen", sagt Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) der Wintershall Dea. „Um den Wasserstoffmarkt zu vergrößern, ist ein effizienter und flexibler Transport entscheidend – und genau hier kommt die intelligente HyCS-Technologie von AMBARtec ins Spiel.“  

Die HyCS-Technologie basiert auf einem Prozess des Be- und Entladens von Wasserstoff in einem Eisenspeicher. Bei der Beladung wird das Eisen durch die Zufuhr von Wasserstoff reduziert, wodurch Dampf freigesetzt wird. Zum Entladen des Wasserstoffs wird erneut Dampf in den Speicher eingeleitet, wodurch das Eisen oxidiert.  

Diese neuartige Technologie hat das Potenzial, die Speicherung und den Transport von Wasserstoff grundlegend zu verändern und bietet mehrere Vorteile gegenüber konventionellen Methoden:

- Die HyCS-Technologie ist kompakt: Sie bietet die höchste verfügbare Speicherdichte. Ein Liter HyCS-Speicher enthält zum Beispiel doppelt so viel Wasserstoff wie andere Wasserstoff-Speichertechnologien – oder 10-mal so viel Energie wie Lithium-Ionen-Batterien.

- Sie ist kosten- und energieeffizient: Die kompakte Bauweise führt auch zu Vorteilen und zusätzlichen Einsparungen bei Transport- und Lagerraum.

- Nachhaltigkeit: Eisen ist in großen Mengen und leicht verfügbar, um es als Speichermedium einzusetzen.  

Das HyCS-Speichersystem von AMBARtec verwendet einen standardmäßigen 20-Fuß-Container (TEU), der 600 kg (20.000 kWh) Wasserstoff fassen kann. Die Container benötigen weder eine gesonderte Kühlung noch besteht die Gefahr von Wasserstoffverlusten. Und sie können per Lkw, Zug oder Schiff transportiert werden. – Derzeitig gibt es weltweit nur ein einziges Schiff, das für den Transport von flüssigem Wasserstoff geeignet und speziell dafür gebaut ist. Der Wasserstoff auf dem Schiff, der auf einer Temperatur von -253 °C gehalten wird, befindet sich in einem einzigen Tank mit einem maximalen Fassungsvermögen von 1.250 Kubikmetern. Im Vergleich dazu könnte dasselbe Volumen mit der AMBARtec-Technologie in insgesamt nur 134 Containern untergebracht werden. Aktuell kann das größte Containerschiff etwas mehr als 24.000 TEU transportieren.   

„Mit unseren neuen Gesellschaftern sind wir bestens aufgestellt, um unsere Technologie in alle relevanten Märkte und Anwendungen zu bringen", sagt AMBARtec-CEO Matthias Rudloff. „Wintershall Dea öffnet uns die Tür zum internationalen Energiegeschäft und ermöglicht neue Geschäftsmodelle, und die privaten Investoren werden uns auf dem Weg zu dezentralen und unabhängigen Strominseln auf Basis von grünem Wasserstoff voranbringen.“   

Wintershall Dea, Europas führender unabhängiger Gas- und Ölproduzent, hat kürzlich angekündigt, seine Aktivitäten im Bereich Carbon Management und Wasserstofflösungen auszubauen. Detaillierte Informationen zu den Plänen für kohlenstoffarmen Wasserstoff sowie Carbon Capture and Storage (CCS)-Projekte finden Sie im Internet unter: Wasserstoff & CCS | Wintershall Dea AG